Hiking (Halb + Tagestouren) ab Porto Pollo oder im Anfahrtsradius von 60 km sind eine willkommene Abwechslung zum Wassersport und am Strand abhängen.
Ausgeschilderte Touren gibt es auf der Nachbarinsel Caprera und auf dem Monte Limbara und müssen hier nicht erwähnt werden. Da fahrt ihr einfach hin und geht die Touren, die sehr vielseitig sind und für jeden Geschmack etwas dabei haben.
Die folgenden Touren sind nicht ausgeschildert. Bei genauerem Hinsehen erkennt man aber immer die freigeschlagenen Pfade der Jäger und Förster. Diese halten sich ihre "sentieri" immer frei, sei es zur Jagdsaison im Winter oder als Zubringer für den Fall eines Brandes.
"Alle Wege führen nach Rom" wurde mir beigebracht und bei unseren Empfehlungen geht es immer wieder zurück zum Ausgangspunkt. Jemand fragte mich, ob Hunde mitkönnen und ob die das schaffen können. Logo, auch unser Bubbel ist immer mit von der Partie. Es gibt Situationen, da muss man dem kleinen Freund auch mal etwas nachhelfen. Lasst ihn von der Leine. Ich habe gesehen, dass sich der Hund seinen eigenen Weg sucht und oftmals passiert es, dass er uns den Weiterweg oder eine bessere Variante aufzeigt.
Ist der Hund dann so unsportlich, dass er gerade noch die Strandpromenade schafft, dann bleibt er am Besten mit Herrchen am Strand unter dem Sonnenschirm. Es heisst ja auch, "wie der Herr, so das Gscherr"
Viel Spass
Auf der Strasse nach Tempio kommt man durch ein Tal. Links und rechts ziehen sich 2 schöne Hohenzüge entlang. Ungefähr auf halber Strecke steht plötzlich ein Wegweiser für Wanderer mit der Entfernungsangabe von 3 km. Lange Zeit cruiste ich an diesem Schild vorbei und dachte mir, irgendwann einmal diesen "Kurzwandertrip" zu machen. Nun, irgendwann im Winter sind wir hochmarschiert zur Vedetta (Aussichtsturm der Förster um im Sommer die Gegend nach Rauchsäulen wegen eventueller Waldbränden zu kontrollieren).
Der Blick geht von der Westküste über die nördliche bis hin zur Ostküste. An Tagen nach Tramontana mit guter Sicht blickt man bis ins korsische Gebirge. Der müde Wanderer dreht hier wieder um und kehrt zum Auto zurück, das du am Besten beim Abzweigschild Cultisia lässt. Wer noch nicht müde ist, geht über den Höhenrücken in südlicher Richtung bis zum höchsten Punkt und steigt in östlicher Richtung wieder hinunter ins Tal nach Sfossato. Hier geht es links 300 Meter über die Hauptstrasse um dann gleich wieder rechts hinauf abzubiegen. Nun bist du auf dem gegenüberliegenden Höhenzug von Cultisia. Hier hältst du dich dann immer links auf den Forstrassen, bis du wieder auf die Hauptstrasse kommst. Hier geht es links wieder bergauf bis zum Auto. Auf halber Strecke lädt frisches Querllwasser zum Erfrischen ein. Ach ja, total sind das ungefähr 13 km.
Auf der Suche nach den perfekten Wellen suchen wir diese auch des öfteren am Monti Russu (89). Er lädt auch zu einer tollen Rundtour mit ungeahnten Schluchten und Ausblicken ein. Einfach immer links am Wasser entlang. Des Öfteren kreuzt man eine rote Markierung, die noch von früheren Zeiten, als der Monti Russu noch als Wanderweg ausgeschildert war, übrig geblieben ist.. Wir halten uns immer am Wasser, bis es wirklich nicht mehr weiter geht und wir eine breite Schlucht hinaufsteigen und zu einem verlassenen Haus kommen. Zurück geht es am Gipfelkreuz vorbei. Vorsicht, der Rückweg ist tricky.
Nur 15 km von Olbia entfernt das absolute Panorama- Highlight. Während des einstündigen Aufstiegs über breite Forststrassen staunt man über Blicke über die West, Nord und Ostküste. Von
Aglientu bis S.Teodoro. Der Innlandsblick reicht vom Monte Albo bis zum Monte Limbara.
Auf dem Gipfel des Monte Pino (734) steht eine der vielen Feuerwachen, die in den Sommermonaten besetzt sind, um nach eventuellen Feuergefahren Ausschau zu halten. Ideale location zum Picknicken
Durch Zufall die Einfahrt entdeckt. Wow, durch ein wunderschönes Tal geht es am monte pulchiana (674) vorbei. Sein Aussehen ähnelt sehr dem italienischen "Panettone". Er soll jetzt sogar als einzigartiger Monolith als Weltkulturerbe der UNESCO durchgehen.
Der Einstieg für die Umrundung ist sehr schwer zu finden. Besteigung empfehlen wir von der Süd-Westseite.
Capo Testa, Felsformationen in allen fantasievollen, aber auch realistischen Formen, geformt nur durch Wind, Wasser und Korrosion.
Hier gehen wir 3 Tage nach Weihnachten 2014 die Westroute, die uns südlich ins Valle della Luna führt. Dadurch entgehen wir dem kalten Grecale, der in Porto Pollo mit 6 BFT und 6° bläst.
Jährliches highlight, auch um der "buckeligen Verwandtschaft" etwas von Sardinien zu zeigen.
Unseren Hausberg monti canu (396) haben wir mit den kids immer um die Weihnachtszeit erklommen. 2014 ging es wieder einmal hinauf auf den Berg. Die sardische macchia hat sich grosse Teile des Anstiegs erobert und teilweise ging es nur auf allen Vieren nach oben. Das ist ja noch ok, aber stellt euch mal auf allen vieren bergab (40°) vor. Was haben wir gelacht. Hinter Nelly schweifte mein Blick dann doch oft vom tollen Panorama auf die Bergwelt ab....
Zum Gipfel des Monte Cugnana (649) gibt es keinen Weg. Es ist der Gipfel, den man sieht, wenn man von Palau ins Tal nach Arzachena hinunter fährt. Der Blick des Gipfels sollte ein 360° Panorama von Olbia bis Korsika sein. 2 Tage haben wir gesucht und keinen Einstieg gefunden. Den ersten Tag haben wir mit der Ostseite vertan. Weg gefunden, Auto abgestellt, ein paar km gelaufen...Tor. Wieder zurück, neues Spiel von vorne. Hier sieht man den normalen Wanderweg von S. Pantaleo bis zu diesem verfallenen stazzu. Monte Cugnana, we come back, believe me.
Vom Valle del Erica über Cala Barcaccia in die Cala Sambuco und Cala Marmorata. Auch hier auf der Suche nach Einflugsschneisen für die Autofahrer. No way, alles privat mit Tor abgeriegelt. Alle Buchten nur zu Fuss oder mit dem Boot erreichbar. Nacktbader, Liebespärchen und Leute, die ihre Ruhe haben wollen finden hier ein Paradies.
Ausflug in die Cala di Trana. Dies ist eine wunderschöne Bucht, die nur zu Fuß oder über den Wasserweg erreichbar ist. Startpunkt ist am weißen Haus. Hier handelt es sich um ein alleinstehendes Haus in den Klippen, das mittlerweile aber nur auf der Meerseite weiß gestrichen ist. Die Landseite ist orange-braun gestrichen.
Es gibt mehrere Varianten, um in die Bucht zu gelangen.